Dienstag, 12. Oktober 2010

Clubkinoabend bei Dive'n

Unsere Clubverantwortlichen haben sich für ihre Mitglieder mal wieder etwas neues einfallen lassen. So kam gestern unser erster Clubkinoabend im Center von DIVE'N zustande. Es standen vier Klassiker aus dem Bereich "Komödie" zur Auswahl, worüber unsere Clubgemeinschaft (aber auch die, die noch nicht unserem Club beigetreten sind) Tage vorher abstimmen konnten. "Spaceballs" machte das Rennen. Vor einer großen Leinwand bauten wir unsere Clubliegestühle auf, reichten - wie es mittlerweil üblich ist - Eis, Popcorn (sowohl gesalzen, als auch gesüßt), verschiedenartige Nacho's mit unterschiedlichen Dip's, verschiedene Getränke (auch einen alkoholischen Chocktail, natürlich nur für die Erwachsenen) und frische Luft. Die Zeit verging wie im Fluge. Auch hier zeigte sich mal wieder, dass es sehr viel mehr Spass macht, sich solche Filme in einer größeren Gruppe anzusehen, als zu Hause allein vor dem Fernseher.

Natürlich rannten auch im Anschluss nicht alle aus dem Center wie nprmalerweise nach einem Kinobesuch. Es kamen nette Gespräche zustande und es wurden bereits die ersten Vorschläge für den zweiten Kinoabend im Center vorgebracht. Beteiligt euch bitte an dieser Diskussion. Folgende Anregungen kamen auf: solch eine Veranstaltung auf einen anderen Wochentag, z.B. freitags, zu verlegen, wenn es noch mehr Teilnehmer werden sollten, dann eine andere Bestuhlung zu verwenden, mal eine Kinonacht zu organisieren (kommt noch besser mit entsprechender Verkleidung) usw.

Also für mich war dieser Abend schon mal top - mir fehlte nur der Kuschelsessel - ach ja, und der eine oder andere Werbefilm - aber was soll's. Es war kostenlos und wäre im Kino nur minimal besser gewesen, dafür aber wesentlich teurer. Schon allein deshalb lohnt es sich, Clubmitglied zu sein.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Wieder neue OWDler!!!

Herzlichsten Glückwunsch an Heidi, Kevin, Christian, Robert, Julian u Johannes zum bestandenen OWD! Willkommen im Reich der Taucher! >=o*

Montag, 20. September 2010

Beach Clean Up 2010

Auch in diesem Jahr hat DIVE’N am vom „Projekt A.W.A.R.E.“ initiierten „Beach Clean Up-Day“ am Samstag, den 18.09.2010, teilgenommen und im Rahmen unserer Patenschaft den Tegeler See an der Greenwichpromenade durch viele fleißige Helfer gesäubert. Die Veranstaltung begann gegen 12.00 Uhr und endete gegen 17.00 Uhr (wobei die Vor- und Nachbereitungszeit nicht mitgerechnet wurde).

Selbst der Bezirksbürgermeister von Berlin-Reinickendorf, Herr Frank Balzer (CDU), ließ es sich nicht nehmen und informierte sich vor Ort über unsere Aktion. Auch Pressevertreter waren anwesend, die Fotos schossen und über das Projekt berichten werden.

Unterstützt wurden wir dabei allerdings nicht nur durch befreundete Taucher, sondern auch wieder durch die Berliner Polizei, die mit ihrem „Umweltschutz-Fahrzeug“ und kurzfristig auch mit einem Polizeiboot vertreten war. Leider ließen die Windverhältnisse es nicht zu, dass vom Polizeiboot aus, ein Schlauchboot abgesetzt werden konnte. Hinzu kam, dass es bereits nach kurzer Zeit für polizeiliche Einsätze unsere Veranstaltung wieder verlassen musste. Trotzdem vielen Dank für die Einsatzbereitschaft in der Hoffnung, dass wir im kommenden Jahr wieder in dieser Form unterstützt werden, dann aber hoffentlich bei besserem Wetter, so dass dann auch den Besuchern noch mehr Attraktionen geboten werden können.

Zwei Polizisten waren aber mit ihrem Fahrzeug wieder ein Publikumsmagnet. Sie standen mit Rat und Tat den Interessierten die gesamte Veranstaltungszeit zur Verfügung und hatten auch wieder ihre Info-Wand mit neuesten Fotos über Einsätze der Wasserschutzpolizei, Info-Flyer mit Umweltschutztipps und transportables Labormaterial zur Hand, um z.B. die Wasserqualität zu bestimmen bzw. bestimmte Chemikalien im Wasser gleich vor Ort nachweisen zu können.

Diesmal waren zum ersten Mal auch Soldaten der 7. Kompanie der Julius-Leber-Kaserne vertreten. Sie haben einen Landungseinsatz vorgeführt, d.h. sie haben aufgezeigt, wie sie mit einem Schlauchboot an einem bestimmten Uferabschnitt anlegen, Einsatzkräfte absetzen, die Kameraden vor dem Feind schützen, das Boot sichern und anschließend das Gebiet erkunden und ggf. ebenfalls sichern. Auch hierfür herzlichen Dank, da das eine besondere Überraschung war und vorher nicht detailliert angekündigt worden ist.

Auch das Deutsche Rote Kreuz war diesmal zum ersten Mal dabei und reinigte mit eigenen Tauchteams den Bereich um die Dampfer-Anlegestellen.

Ferner wurde die Max-Beckmann-Oberschule durch Herrn Wilms und einigen Schülern vertreten, die eins ihrer Solarboote präsentiert haben. Da aber der Wind sehr heftig war und relativ hohe Wellen entstanden, kam das Boot leider nicht zum Einsatz. Geplant war es, Wasserski mit dem Solarboot zu fahren =)

Der Wind sorgte leider auch dafür, dass wir unsere Info-Pavillons nicht aufstellen konnten. Er pfiff sehr stark durch unsere Kleidung und sorgte für erste unangenehme Herbsttemperaturen. Die Waagemutigen ließen es sich trotzdem nicht nehmen, suchten bewaffnet mit „Projekt A.W.A.R.E.-Müllsäcken“ den Tegeler See auf und tauchten unter. So schafften wir doch reichlich Müll (bestehend aus Autoreifen, Einkaufswagen, Glasflaschen, einem Briefkasten, einem Stuhl, weiteren Metallteilen und, und, und) ans Ufer. Es werden wohl um die 500 kg Müll gewesen sein, die wir wieder Mal aus dem See „gefischt“ haben.
Die BSR sorgte wie in den Jahren zuvor dafür, dass der Müll dann abgeholt und fachmännisch entsorgt wurde und spendete auch Handschuhe und Müllgabeln.
Für das leibliche Wohl aller sorgte die Firma Mischau, hier der Chef Richard Mischau persönlich. Die Firma Mischau sponserte Wiener Würstchen und Kartoffelsalat. Von anderen Unterstützern wurde selbstgebackener Kuchen vorbeigebracht und es wurden Getränke in Form von „Eistee“ gereicht.

Den „Clean Up Day“ nutzten wir auch für die „Let’s go diving-Tour“, der sich unser Club „360°blue“ angeschlossen hat. So bauten wir einen Unterwasserparcours auf, der in möglichst kurzer Zeit von den Buddy-Teams mittels ihrer Navigationskenntnisse und unter Zuhilfenahme eines Kompasses abgetaucht werden musste. Im Anschluss musste möglichst viel Müll gesammelt werden. Das Team musste dann die jeweilige Menge schätzen.

Das „Projekt A.W.A.R.E.“ wurde noch durch ein Würfelspiel unterstützt. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit durch eine kleine Spende an diesem Würfelspiel teilzunehmen. Wer mit drei Würfen die höchste Zahl würfelte, hatte gewonnen. Dies war diesmal Robert Pahl mit 17 Augen. Die besten 3 Teilnehmer gewannen ein Masken-Schnorchel-Set, dass Roland Knuth, Inhaber von DIVE’N, sponserte. Nick gewann übrigens auch das „Let’s go Diving-Spiel“. Es durchpflügte den Parcours zusammen mit Mario in der rekordverdächtigen Zeit von 5:57 Min. und schätzte das Gewicht seines Müllsackes auf das Kilogramm genau.

Unterstützt wurden wir bei unserem Clean Up Day tatkräftig von Ralph (Sicherheit), Andrii (Check-In/Out), Richard und Julia (Team Catering), Christian Peters (am Mikro), Kim und Diana (Team Counter und Project AWARE), Andrea (Sammelstelle), Christian Jung und Sabine (Fotografen) sowie Mario und Janine (Team Let’s Go Diving).

Das gesamte DIVE’N – Team bedankt sich bei allen Helfern, Unterstützern, Sponsoren und Teilnehmern dafür, dass wir auch in diesem Jahr wieder einen erfolgreichen Clean Up Day durchführen konnten und hoffen natürlich auf tatkräftige Unterstützung unserer zukünftigen Aktionen.

Montag, 28. Juni 2010

13 kleine "Negerlein" oder die Geschichte vom Wind und dem Wrack

Es waren einmal 13 gestandene Taucher, die sich spät abends auf dem Weg nach Greifswald machten, um von dort mit der "Seefuchs" in See zu stechen. Ihr Ziel: Das Wrack der "Jan Heweliusz". Schon Wochen und Tage vorher wurde diese Ausfahrt geplant, es wurden Übungen abgehalten, nichts wurde dem Zufall überlassen. Jeder fieberte auf diesen Tag hin. Zur Freude aller wurden nicht nur über die längeren Wetterprognosen, sondern auch durch die Vorhersagen der Wetterfrösche am Abend vorher, ein schönes sonniges Wochenende versprochen.

In Greifswald angekommen, wurde sofort das Schiff "geentert" und man bezog seine Kojen. Pünktlich legte das Schiff ab, nach kurzer Zeit spürten die Ersten ein leichtes Unwohlsein und Tabletten gegen "Seekrankheit" wurden verteilt. Nichts sollte den ersten Wracktauchgang gegen 09.30 Uhr behindern.

Die restliche Nacht verlief relativ ruhig, nur das Schiff schlingerte auf und ab, von rechts nach links. Sollten die Wetterfrösche doch mal wieder die falsche Leiter erklommen haben? Gegen 08.00 Uhr brauchte ich Gewissheit und so ließ ich mich noch recht verschlafen an Deck blicken. Schon der Weg dorthin war nicht ganz so einfach. Mir schienen plötzlich die Stufen viel zu schmal und wo war der andere Handlauf? An der frischen Luft zeigte sich, dass leider aus dem flauen Lüftchen im Hafen, ein etwas stärkerer Wind geworden ist, der für etwas mehr Wellengang sorgte, so dass das Schiff doch ein wenig mehr hin und her bewegt wurde. Bald folgen ein paar meiner Mitstreiter an Deck. Nach kurzer Zeit fixierten bereits die ersten den Horizont und wollte diesen in den folgenden Stunden auch nicht wieder aus den Augen lassen... Verwundert stellten wir fest, dass auch unsere Köchin solch einen Wellengang nicht gewohnt war. Nun wußten wir, weshalb das Frühstück auf sich warten ließ.

Ich hatte mich schon so auf ein leckeres Bauernfrühstück gefreut, stattdessen gab es hartgekochte Frühstückseier und Brötchen zum Selber-Belegen. Auf Grund des Wellenganges wurde das Frühstück dann auch nicht an Deck, sondern im windstillen Aufenthaltsraum gleich neben der Kombüse gereicht.

Der Wellengang sorgte dann auch dafür, dass wir bei unserer Ankunft am Wrack nicht vernünftig ankern konnten. Nach zwei Stunden vergeblicher Müh, brach der Kapitän seine Ankermanöver ab und ließ lediglich einen kurzen Tauchgang zu, während er selbst gemütlich angelte. Diejenigen, die sich einen Tauchgang zutrauten, bereiteten sich nun in aller Eile vor und gingen ins Wasser. Dabei raffte es mich dann auch dahin, so dass ich auf diesen Tauchgang verzichtete. Acht von uns gingen ins Wasser, letztendlich haben aber nur drei das Wrack aufgesucht.

Die anderen mussten den Tauchgang vorzeitig abbrechen, da der Wellengang zu sehr an der Kraft zehrte. Nun, auch dies gehört nunmal dazu. Schon jedem Tauchschüler wird in der ersten Unterrichtsstunde beigebracht, dass man nur sicher und mit Spass tauchen kann, wenn die äußeren - u. in diesem Fall auch die inneren - Bedingungen es wirklich zulassen. Gegenbenenfalls muss man halt auf den jeweiligen Tauchgang verzichten, so schmerzlich es auch sein mag, da man u.U. viel Geld dafür gezahlt hat. Die drei, die das Wrack betauchten, berichteten auch von etwas getrübten Sichtverhältnissen, die wohl durch den Wind entstanden sind. Imposant war das Wrack für diese drei trotzdem.

Nachdem alle wieder an Bord waren, fuhren wir Richtung Rügen zu den etwas windgeschützteren Kreidefelsen. Während der Fahrt nahm auch wie gehofft der Wind ab und die See wurde ruhiger. Damit wurde die Stimmung auch wieder besser und der Nudeleintopf schmeckte auch viel besser.

Vor Rügen klappte es dann auch mit dem Ankern und wir konnten uns in aller Ruhe für den Tauchgang fertig machen. Dieser Tauchgang ist zwar kein Ersatz für einen Wracktauchgang gewesen, aber die Kreidefelsen musste man ja auch mal sehen, vorallem, da wir dorthin sowieso noch eine Ausfahrt planen wollten. Fische sah ich so gut wie keine, dafür Algen, mit Muscheln bewachsene Kreidefelsen und natürlich auch erstaunlich weiße Kreidewände.

Nach diesem Tauchgang gab es noch einen leckeren hausgemachten Gulasch mit Bio-Fleisch. Das Wetter hatte sich so weit beruhig, dass wir größtenteils nur noch Sonne hatten und mit einem besonders schönen Sonnenuntergang belohnt wurden. Die weitere Heimreise verlief dann wieder ohne besondere Vorkommnisse, abgesehen davon, dass wir müde waren natürlich. Fotos von unserem Abenteuer gibts demnächst in unserer Bildrgalerie!

Montag, 21. Juni 2010

Berliner Taucher-Tage

Die 4. BTT gingen am gestrigen Nachmittag zu Ende und ich muss sagen, dass es sich für DIVE'N wieder mal gelohnt hat. Dies war auch nicht schwer, da der Spruch "viele Köche verderben den Brei" auf unser Team irgendwie nicht zutrifft. Hier hat sich eine Gruppe gefunden, die sich mit Freude einer Aufgabe stellt und gute Ideen einbringt, was man letztendlich auch an dem Stand von DIVE'N sehr gut sehen konnte. Kein anderer Stand war so farbenfroh und mit Liebe gestaltet.

Hier gab es nicht nur Informationen zu unserem Club, zu unseren Ausfahrten, zur Tauchschule, zum Umweltschutz u. dem Projekt A.W.A.R.E., zu einzelnen Ausrüstungsgegenständen, nein, wer wollte, konnte auch beim EFR-Kurs zusehen, den wir dort an beiden Tagen unter fachmännischer (oder sollte ich sagen "fachfraulicher") Anleitung abhielten.

Viele Strandliegen luden zum Verweilen unter Palmen ein und es gab als Bonus sogar noch einen alkoholfreien Gratis-Cocktail an unserer Cocktailbar. Wer wollte konnte im Tegeler See tauchen gehen, wovon ein paar Wagemutige Gebrauch gemacht haben. Leider war das Wetter nicht ganz so einladend, aber zumindest hielt sich der Regen in Grenzen und schlug sich nur kurz in ein paar Tropfen nieder.

Wie wir erfreulicher Weise feststellen konnten, haben sich schon viele Taucher über das Internet über uns, den Club und das Center informiert. So sind einige zu den BTT gekommen, um unter anderem uns dort zu treffen und sich in einem persönlichem Gespräch vor Ort Informationen direkt von uns zu beschaffen. Wir bedanken uns bei allen für diese Gespräche, da sie uns zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir hoffen natürlich, euch bei nächster Gelegenheit im Center, im Club, bei dem einen oder anderen Pooltauchgang oder bei unseren Ausfahrten und Reisen begrüßen zu dürfen.

Wir möchten es auch nicht versäumen, uns bei all den Helfern und Freunden von DIVE'N zu bedanken, die tatkräftig beim Auf- und Abbau geholfen und durch ihren Besuch gezeigt haben, dass sie sich nicht nur mit uns verbunden, sondern dass sie sich auch bei uns wohl fühlen. Ganz besonders bedanken wir uns bei Mike, der sich mit der Cocktailbar mal wieder selbst übertroffen hat und uns alle damit überraschen konnte.

Wir freuen uns schon aufs nächste Event!

Dienstag, 25. Mai 2010

Bike'n'Dive-Tour 2010

Eine Tauchausfahrt der anderen Art liegt hinter uns. Das hatten die Tauchbasen am Gräbendorfer See und am Sparmann in dieser Form wohl auch noch nicht, zumindest nicht all zu häufig. Da kommt eine Gruppe von "Bikern", gefolgt von zwei VW-Bussen, davon einer mit einem Anhänger. Und sie sind mit ihren schnellen Krädern nicht etwa vorgefahren, um dort nur bei einer Wurst und einem Bier zu pausieren, sondern um zu tauchen. Aber ich möchte nicht vorgreifen und mit dem Tourstart am Samstag, d. 22.05.2010 beginnen. Da ich kein Motorrad fahre, habe ich mich bereit erklärt, den Bus mit dem Anhänger zu fahren. Schnell war das Tauchequipment verstaut, das bereits am Tag vorher von den Tourteilnehmern im Center abgegeben worden ist. So nach und nach erschienen die motorradfahrenden Tourteilnehmer. Janine hat ein Roadbook für diese Wochenendausfahrt angefertigt, das an alle verteilt wurde. Als Überraschung erhielt jeder Teilnehmer noch ein T-Shirt von Roland mit einer Comic-Figur, die einen fahrenden Taucher mit seinem Tauchgerödel auf einem Bike zeigt und wir stießen mit einem(!) Schluck Sekt auf das bevorstehende Wochenende an. Danach machten wir uns auf den Weg nach Wittenberg in die Lutherstadt. Oskar konnte leider krankheitsbedingt nicht an dieser Tour teilnehmen und "hütete" das Center - an dieser Stelle wünschen wir weiterhin gute Besserung. Zum Glück war Marvin mit dabei, der altersbedingt noch keinen Führerschein besitzt und somit bei mir im Bus mitfuhr. Damit hatte ich jemanden, mit dem ich mich unterhalten konnte, der den Routenplan von sich hatte und für die Musik auf der Fahrt sorgte.

Überpünktlich in Wittenberg angekommen, blieb genug Zeit für ein leckeres Eis, bevor wir uns zu einer Kirchenbesichtigung mit Führung aufmachten. Es ist immer wieder interessant, etwas über die Geschichte einer solchen Kirche zu erfahren: wie kam es zum Bau, wer finanzierte das Ganze, was hat es mit den Fensterbildern, Figuren, Reliefs, Grabplatten auf sich und, und, und... Wie lebte Luther und was hat ihn bewogen, seine Thesen an die Kirchentür zu nageln - war er es überhaupt oder hat er es von einem Untergebenen/Gleichgesinnten machen lassen? Ja, auch in diesem Punkt sind sich die Forscher nicht einig, weil wohl die Thesen zur gleichen Zeit auch an einer anderen Tür einer anderen Kirche angenagelt worden sein sollen. Wir haben uns an diesem Tag jedoch mit dieser Frage nicht weiter beschäftigt, besichtigten noch kurz das Stadtzentrum und machten uns dann auf zum Gräbendorfer See.

Hier erwartete uns Mikel, der sich mal wieder selbst übertroffen hat. Er war bereits vorausgefahren und hatte in der Zwischenzeit einen Pavillon mit Tresen aufgebaut. Mikel bewirtete uns dann in den nächsten zwei Tagen (und wurde dabei ab Sonntag sogar noch von seiner Mutter unterstützt - an dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal für die tatkräftige Hilfe!!!! Nach einem "kleinen" Tauchgang - bei recht mäßiger Sicht von höchstens einem Meter - konten wir uns bei einem BBQ stärken. Wurst und Fleischwaren wurden freundlicherweise von Richard Mischau gesponsert. Mikel hat sich um die Zubereitung gekümmert, Salate angefertigt, Brot, Getränke und sonstige Zutaten bereit gestellt, so dass es uns an nichts fehlte. Und den Abend ließen wir dort bei einem Cocktail an der Strandbar ausklingen. Die folgende Nacht war, was die Geräuschkulisse anbelangt, Dank der laut quakenden (paarungsbereiten) Frösche etwas ungewohnt - aber was soll's, ist halt Natur... ;)

Am nächsten Morgen kam das nächste ungewohnte Geräusch hinzu. Wie sich herausstellte, war Mikel schon zugange und hat Speck gebraten und uns mit einem tollen Frühstück empfangen. So nach und nach schälte sich jeder aus seinem Zelt. Dieses Frühstück dehnten wir ein wenig länger aus, was dazu führte, dass wir erst sehr viel später zum Sparmann aufbrachen, als ursprünglich geplant. Aber am frühen Nachmittag trudelten wir dort ein, wurden nett empfangen und führten einen Tauchgang durch. Allerdings war hier ebenfalls die Sicht mäßig, dass viele von uns keinen zweiten Tauchgang durchführen wollten. Nach diesem kurzen Abstecher landeten wir am Abend wieder am Gräbendorfer See, wo uns Mikel wieder mit einem Abendessen am Grill empfing. Auch diesen Abend beendeten wir mit einem Cocktail an der Strandbar. Der Himmel war fast sternenklar - Sternenschnuppen waren zwar nur wenige zu sehen, dafür aber viele Satelliten, die vom Mondlicht angestrahlt wurden und ihre Kreise zogen.

Auch diese Nacht war für mich mal wieder recht kurz. Es kam Wind auf und es regnete leicht. Dies hatte zur Folge, dass ich zusammen mit Janine die Garderobengestelle etwas weiter vom Zelt aufstellen mussten, damit wir nicht in der Nacht erschlagen werden und einige Gegenstände ins Zelt nehmen mussten, weil diese sonst nass geworden wären. Wieder ins Zelt über all das Gerödel geklettert, hörte es auf zu regnen und auch vom Wind war nichts mehr zu spüren - war ja klar! =)

Der nächste Tag begann wie der Sonntag, es roch nach gebratenem Speck, diesmal kamen aber noch Rührei und Bratkartoffeln hinzu - lecker. Vier von uns machten sich um neun Uhr auf zu einem weiteren Tauchgang im Gräbendorfer See. Die Sicht war nun schon besser. Danach stärkten wir uns beim Frühstück, brachen unsere Zelte ab und machten uns auf nach Lübbenau. Dort erwartete uns bereits ein Kahn, der uns durch viele kleine Nebenflüsse der Spree zu einem netten Restaurant brachte. Hier verbrachten wir die Mittagszeit bei einem guten Essen, ließen uns dann wieder zum "Hafen" zurückbringen und fuhren dann nach Berlin. Es hat zwar während der Kahnfahrt kurz geregnet, aber Dank der schnell ausgebreiteten Plane, fuhren wir im Trockenen weiter. Die Stimmung wurde dadurch nicht getrübt. Diese wäre vermutlich noch besser gewesen, wenn wir nicht alle motorisiert gewesen wären. So ließen wir diesmal den Alkohol im Körbchen und verzerrten mehr brausehaltige Getränke.

Kurz vor Berlin wurden wir dann doch noch vom Unwetter erfasst. Zu diesem Zeitpunkt war ich zufrieden, dass ich den Bus steuern durfte - unsere Zweiradfahrer hatten es nicht ganz so gut und ich hoffe, dass sich niemand eine Erkältung zugezogen hat. Das Center erreichten wir (wieder bei strahlendem Sonnenschein) gegen 18.00 Uhr. Schnell war das Equipment wieder abgegeben und drei sehr schöne Tage vorbei.

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Helfern und Sponsoren, die ihren Anteil dazu beigetragen haben, dass diese Fahrt zu einem weiteren schönen Ereignis wurde. Unsere nächste Bike'n'Dive-Tour im August 2010 wird wieder genauso abwechslungsreich. Wir laden dazu an dieser Stelle bereits ein!

Montag, 26. April 2010

Die Tauchsaison hat begonnen

Ich weiß zwar nicht wie es euch ergeht, aber ich hatte bereits Entzugserscheinungen nach einem schönen Wochenende mit Sonne und Temperaturen im zweistelligen Bereich, um endlich auch mal wieder mit Gleichgesinnten in unseren heimischen Gewässern tauchen zu gehen und Spass - sowohl während der Tg. als auch danach bei leckeren Speisen und (warmen u. kalten) Getränken in lockerer Runde - zu haben. O.K., wir waren nun schon für eine Woche in Ägypten und haben auch schon die ersten Freiwassertauchgänge (im Rahmen eines OWD-Kurses) durchgeführt, aber ich war froh, dass ich eine Einladung aus Horka erhalten, und weil das vergangene Wochenende mit viel Sonnenschein angekündigt wurde, diese Einladung auch gleich umgesetzt habe.

Es war herrlich, viel Sonne, bis zu 30 Grad in der Sonne, ein Imbiss im Freien, das Wasser in der Nähe und zw. den Tauchgängen ist sogar der Anzug wieder soweit getrocknet, dass man nicht gleich erschauderte, weil man die Ärmel u. die Beinteile wendete. Erst jetzt hat die Tauchsaison für mich tatsächlich begonnen.

Denkt daran, sollte es euch ebenfalls danach gelüsten, wieder mal die Neoprenpelle überzustreifen, den Druck des Wassers zu spüren, einfach nur mal in Ruhe dem Alttag zu entfliehen, dann meldet euch bei uns und fragt im Center nach, ob nicht der eine oder andere Tauchpartner zu Verfügung steht. Es wird sich bestimmt jemand finden.

Einige von uns werden allerdings Anfang Mai wegen einer Fortbildungsveranstaltung nicht in Berlin sein, aber dann geht es auf große Tour. Wir werden zum ersten Mal eine "Bike&Dive-Tour" über das verlängerte Pfingst-Wochenende durchführen und hoffen auf große Resonanz. Meldet euch also schnellstmöglich an, damit wir unsere Planung rechtzeitig beenden können. Das soll übrigens ein Highlight für die gesamte Familie werden (und somit auch für die Nichttaucher unter uns!). Wer nicht zelten möchte, der kann sich ja auch eine geeignetere Unterkunft suchen bzw. uns frühzeitig informieren, damit wir uns mal umhören können.

Diejenigen, die in unserem Newsletterverteiler registriert sind, dürften bereits eine entsprechende Kurzinformation und eine Einladung zu unserem Tauchertreff am 30.04.2010 erhalt haben. Dort wollen wir nicht nur diese Tour kurz vorstellen, also schaut vorbei; meldet euch aber bitte vorher an, damit wir für einen Snack und Getränke sorgen können.

Dienstag, 30. März 2010

Wir sind wieder da - ein "kleiner" Reisebericht

Nach einer viel zu kurzen Woche sind wir wieder wohlbehalten in Berlin angekommen. Bis auf einen "Treppensturz" u. einer "Rotznase" sind alle gesund und munter wieder in Berlin-Tegel gelandet. Aber schauen wir mal ein paar Tage zurück...

Der eine oder andere von uns hatte ja seine Koffer bereits Tage vor unserer Abfahrt gepackt und wusste somit rechtzeitig, ob Tauchgepäck angemeldet werden musste oder nicht. Wer es stressfrei haben und ausschlafen wollte, der brachte sein Gepäck bereits am Samstagabend zum Check-In und so kam unsere Tauchgruppe von noch acht Personen quasi erst in Hurgada auf dem dortigen Flughafen zusammen. Wir sind pünktlich losgeflogen und auch pünktlich in Ägypten gelandet. Mit uns aber anscheinend noch zehn weitere Maschinen aus "Russland", Italien und wer weiß woher. Das Chaos war dort mal wieder perfekt. Der einzige, der sich in diesem Durcheinander zurecht findet, ist Oskar. Egal wann wir wo ankommen, er ist nach kurzer Zeit der Erste in einer endlos langen Schlange. Ich wollte dieses Phänomen diesmal auch ausnutzen, aber schon nach den ersten 30 cm war ich abgeschlagen und gab mich dann auch geschlagen - schwamm mit dem Fluss träge dahin. Anderthalb Stunden später war die Prozedur geschafft und wir mussten auf dem Weg zum Bus nur noch den uns entgegenstreckenden Händen ausweichen. Ich bin ja gern bereit, für eine erbrachte Leistung Trinkgeld zu geben, aber diese Aufdringlichkeit führt bei mir dazu, dass ich mich um mein Gepäck lieber allein kümmere.

Auch unsere Fahrt zum Hotel verlief dann wieder ohne Vorkommnisse. Dort angekommen wurden wir von einer großen Baustelle im Eingangsbereich überrascht. Im weiteren Verlauf haben wir von dieser jedoch nichts mehr mitbekommen. Nach der Anmeldung ging es sofort an die Fresstheke - glücklicherweise waren unsere "Zimmer" noch nicht fertig. Das ehemals reichhaltige Büffet war aber schon stark geplündert - egal, für uns war noch genug vorhanden.

Nach Bezug der "Zimmer", hierbei handelte es sich um "Einzimmerwohnungen" im Reihenhausstil, suchten wir sofort das dortige "Dive Point - Center" auf und wurden nett u. freundlich empfangen. Das Tauchgerödel wurde in die dafür vorgesehenden Fächer und auf den Bügeln verstaut/gehängt, die erste Bootsausfahrt gebucht und ein kleiner aber harter Kern ließ es sich nicht nehmen u. ging am Hausriff tauchen. Hierbei handelt es sich um eine größere Fläche im Bereich bis zu 10 m (alles darunter, sprich die tieferen Bereiche, gehört schon zum "Blauwasser"). Diesen Tauchgang mussten wieder möglichst schnell antreten, damit er nicht als Nachttauchgang deklariert wurde. Bei der einsetzenden Dämmerung verließen wir bereits wieder das Wasser und damit kamen auch keine weiteren Gebühren auf uns zu. In dieser Hinsicht ist "Dive Point" sehr "geschäftstüchtig". Sie lassen sich quasi jedes "Extra" gut bezahlen und man sollte immer wieder nachfragen, ob DIESES oder JENES, was von einem "normalen Tauchgang" abweicht, etwas zusätzlich kostet, weil man sonst große Augen bei der Endabrechnung bekommt.

Das Hausriff ist gerade für Anfänger gut geeignet und wer vorher noch nie an einem Riff getaucht ist, wird von diesem Riff begeistert sein. Obwohl dort viele Schnorchler unterwegs sind, ist es noch recht gut erhalten und man sieht viele verschiedene Fisch- und Korallenarten. Um mit den Worten von Christian zu sprechen: "Man kommt sich vor wie in einem Aquarium". Näheres hierzu werden wir bei unserem nächsten Tauchertreff am 30.04.2010 präsentieren. Wir hatten diesmal viele Fotografen und Filmemacher dabei - laßt euch überraschen.

Am Abend stieß dann auch Sebastian zu uns. Er war bereits zwei Wochen vorher aufgebrochen. Mit unserer nunmehr neunköpfigen Truppe wurden in den nächsten Tagen drei Bootsausfahrten und diverse Hausriffbesuche durchgeführt - und flexibel wir wir nunmal sind - konnte Sebastian seinen Divemasterkurs erfolgreich zum Abschluss bringen - herzlichen Glückwunsch! Es kommt aber noch besser: Annett und Christian waren wieder so begeistert bei der Sache, dass wir die Tauchgänge für einen AOWD-Kurs nutzten. Auch euch beglückwünsche ich an dieser Stelle zum erfolgreichen Abschluss!

Zu den Tauchgängen und Spots möchte ich an dieser Stelle nicht allzuviel schreiben, weil ich sonst dem Bericht beim Tauchertreff am 30.04.2010 vorwegnehmen würde. Hier aber nur so viel, es waren bei den Bootsausfahrten ein paar Highlights dabei - eine Höhle, ein Durchgang, ein Wrack, ein wenig Strömung - nur keine Großfischsichtungen (außer zwei Delphine an der Oberfläche).

Die Temperaturen waren erträglich. Es wehte aber ständig ein kühler Wind, der vermutlich dafür sorgte, dass ich seit dem letzten Donnerstag mit einer Erkältung das Equipment der anderen bewachen durfte. Na ja, vier Tauchgänge weniger sorgten für ein mehr in meinem Portemonnaie.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich unsere neue Begriffschöpfung: "einen Oskar machen" (was soviel bedeutet, wie sich zu verletzen). Oskar war mal wieder unser "Pechvogel" - aber Glück im Unglück, er hat sich nichts Ernsthaftes zugezogen. Die Schürfwunde am Bein (Stufenhöhe verkehrt eingeschätzt) und die Beule am Kopf (Kampf mit dem schaukelnden Boot verloren) führten aber trotzdem dazu, dass er ebenfalls vorzeitig seine Tauchtätigkeit einstellte bzw. zwischendurch kurz aussetzte. Weiterhin gute Besserung!

Im Großen und Ganzen hat mir diese Woche viel Spaß gemacht, auch wenn ich nicht bis zum Schluss bei den abendlichen Aktivitäten dabei war. Es gibt natürlich auch bei dieser Reise ein paar Dinge zu bemängeln, aber wichtig ist, dass sich hier wieder eine Gruppe gefunden hat, deren Teilnehmer gut zusammen passten und ihren Spass hatten.

Weniger spaßig war jedoch der tägliche Kampf am Büffet mit den russischen Gästen - ich habe noch nie so viele Egoisten auf einem Haufen gesehen. Hier lernte man wieder den Gebrauch seiner "Ellenbogen". Eigentlich wurde immer wieder nachgefüllt, aber wenn man nicht rechtzeitig und ausreichend für Nachschub sorgte, wäre man unweigerlich mit "Trockenbrot" zu Bett gegangen oder hätte sich die Reste vom Rand einer leeren Schale abkratzen müssen. Nicht das diese nicht schmecken, es ist nur etwas peinlich. Also was macht man, man passt sich an. Ansonsten hatten wir mit diesen Gästen nichts weiter zu tun. Sie gehörten zu den Sonnenanbetern und Schnorchlern, so dass wir zumindest unter Wasser noch unsere eigenen Aktivitäten entfalten konnten.
Alles Weitere dann später.

Montag, 8. März 2010

Indoortauchen in Siegburg

Nun haben wir auch mal das Indoortauchcenter der Dive4Life GmbH im Oktopus Gesundheits- und Erlebnispark Siegburg kennen gelernt. "Wir", das sind: Daniela, Roland, Oskar, Bianca, Fynn, Gerald, Malini & Ben, Anne & Felix, Brigitte & Kajo, Wolfgang und meine Wenigkeit.

Pünktlich um 04.30 Uhr fuhren wir vom Center in bester Laune ab, wenn auch noch recht müde. Bis kurz vor Magdeburg sind wir gut durchgekommen. Roland war wieder unser Pilot. Aber dann hatte uns der Winter wieder eingeholt. Erst ganz wenig. Die Autobahn wurde leider immer glatter und ließ sich über viele zig Kilometer nur einspurig und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h befahren. Wir kamen jedoch recht gut weiter, wenn auch sehr viel langsamer als geplant. Die Autobahnnutzer auf der Gegenfahrbahn hatten es da nicht so gut. Es begann mit einem liegengebliebenen LKW, der alle drei Spuren blockierte. Nichts ging mehr. Im Radio kam die Durchsagen, dass es sich dabei um einen Stau von ca. 4 km Länge handeln würde. Wer dies errechnet hat, muss auch noch sehr verschlafen gewesen sein. Hier eine kleine Rechenaufgabe: Wir fuhren bei 60 km/h über mindestens 25 Minuten an dem Stau vorbei. Wie lang war diese Schlange?

Statt um 10.00 Uhr trafen wir so erst um 11.30 Uhr am Erlebnispark in Siegburg ein. Dort trafen wir auf sehr freundliche Mitarbeiter, die uns in die dortigen Abläufe einwiesen. Bisher hatte ich immer nur gehört und gelesen, dass es dort sehr voll sein soll. Wir müssen - möglicherweise war das Wetter auf unserer Seite - Glück gehabt haben, aber es waren meiner Meinung nach höchstens noch 20 andere Taucher zur gleichen Zeit dort und man kam sich weder beim "Anrödeln" noch unter Wasser in die Quere.

Das Becken selbst ist rund. In ca. sieben Meter Tiefe gibt es einen ca. 2 Meter breiten Absatz, auf dem sich Säulengänge, Höhlen, Säulen in Figurenform, ein kleiner Tempel und ein "gekentertes" Ruderboot befinden. Hier kann man gut das Tarieren üben und in Slalom tauchen. Weiter gehts nach unten bis auf 20 Meter - hier muss ich eine Stelle gefunden haben, an der mein Computer 20,1 Meter anzeigte. Fragt mich nicht wo sich diese Stelle befindet, weil ich bei meinen weiteren Tauchgängen nur noch 19,9 Meter angezeigt bekam. Am Grund befinden sich ebenfalls Säulen mit einem Kranz als Krone, zwei Höhlen oder Grotten und ein Altar o. Sargophag. All diese Dinge können betaucht, erklommen oder als Sitzgelegenheit genutzt werden. Leider scheint aber die aufgetragene Farbe den Kontakt mit Flossen nicht zu mögen. Denn obwohl diese Erlebniswelt erst ein paar Monate alt ist, ist an vielen Stellen das Braun der Säulen und Höhlenwände und das Blau der Poolwände bereits abgebröckelt, so dass das Grau des Betons zum Vorschein kommt.

Ich habe insgesamt drei sehr schöne Tauchgänge mit unterschiedlichen Buddys gehabt und möchte mich an dieser Stelle bei den Gruppenmitgliedern bedanken. Mir hat es sehr viel Spass gemacht, besonders weil man mal wieder in einem Pool getaucht ist, ohne dass dabei Ausbildungszwecke eine Rolle spielten - einfach nur aus Spass an der Freude. Wer hier allerdings weitere Freizeitvergnügungen erwartet wie z.B. eine Saunalandschaft, der wird enttäuscht sein. Da bietet das Monte Mare in Rheinbach mehr. Auch der gastronomische Bereich ist hier nicht direkt im "Poolbereich" integriert. Man kann sich zwar einen Kellner kommen lassen, der dann die Bestellungen aufnimmt und bringt, aber die Sitzgelegenheiten befinden sich im Treppenhaus bzw. in einem separaten Raum. Unsere Truppe hat sich dennoch gut amüsiert und bei Currywurst und Pommes "gefrühstückt".

Die Zeit verging wie im Fluge. Gegen 19.15 Uhr brachen wir dann nach Köln auf, um wieder mal in der uns bekannten Jugendherberge abzusteigen. Danach wurde noch in einem in der Nähe befindlichen Restaurant zu Abend gegessen und gegen 23.00 Uhr die Kojen aufgesucht. Nach einem reichhaltigem Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns frisch gestärkt und ausgeruht auf den Heimweg. Die Autobahn war wieder frei, die Straßenverhältnisse gut, so dass wir diesmal ohne ungewollte Verzögerungen nach Berlin zurück kamen.

Vielen Dank an die Organisatoren und an Roland, der uns mal wieder gut von A nach B (und zurück) brachte.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Bericht zur "BOOT"

Sehr erfahrungsreiche, anstrengende und interessante zehn "BOOT's-Tage" liegen hinter uns. Als wir dort am Freitag, d. 22.01.2010, eintrafen, fanden wir auf dem Messegelände eine fast leere Halle 3 vor. Aber es wurde gehämmert und gebaut, dass es nur so krachte. Am Vormittag trafen dann die ersten Mitstreiter der anderen Partner ein. Die Stände von "DIVE KING" standen bereits, so dass wir mit dem Einräumen der Waren beginnen konnten. Dies nahm einen ganzen Tag in Anspruch. Mit vereinten Kräften schafften wir es und standen pünktlich um 10.00 Uhr am nächsten Tag den Messebesuchern mit Rat und Tat zur Seite.

Ich hatte mich für diese Aktion gemeldet, weil ich Mitglieder der anderen DIVE KING-Partner mal persönlich u. außerhalb von Tauchaktivitäten und das Messegeschäft von der anderen Seite (also nicht als normaler Besucher) kennenlernen wollte. Meine Erwartungen wurden dabei voll erfüllt. Obwohl dort die Zeit sehr anstrengend war (ich bin es halt nicht gewohnt, acht Stunden am Tag zu stehen und den Anderen ist es wohl genauso ergangen), war von Anfang an eine positive und kollegiale Stimmung vorhanden, so als wenn man sich schon längere Zeit kennen würde, obwohl wir (damit meine ich insbesondere Oskar und mich) dort die Neulinge waren. Auch Roland war auf einem Gebiet tätig, das für ihn völlig neu war. Er wurde dabei tatkräftig von Daniela unterstützt. Da beide bereits mehrmals in Fulda waren, kannte sie schon ein paar unserer Mitstreiter. Im Übrigen, wir trafen dort auf Sabine, die uns bei der ESA empfangen und durch die dortige Veranstaltung geführt hatte.

Die Party's an den Abenden führten die ganze Truppe noch enger zusammen (hier ein paar Worte in eigener Sache: glaubt nicht alles, was euch erzählt wird, geschrieben steht oder was ihr auf dem einen oder anderen Foto sehen werdet!!!!!). Bei diesen Party's kam der Kontakt zu vielen Tauchern zustande, die tagsüber auf anderen Ständen tätig waren. Die Stimmung war spitze. Man kam mit jedem sofort ins Gespräch. Auch Silke, die für Curacao ins Rennen gegangen ist, ließ sich hin und wieder mal sehen und stieß abends zu uns.

Oskar hat sich als Fachverkäufer für Tauchtrollies u. -taschen beweisen können - nur er kennt die genauen Zahlen seiner täglichen Leistungen und ich konnte mal am eigenen Laib spüren, wie hilflos man darsteht, wenn die Kunden mit irgendwelchen Kürzeln aufwarten und man nicht weiß, meinen sie damit einen Atemregler, Tauchcomputer oder einen Koffer. Auch hätte ich mich besser über die Qualität von Edelstahl informieren müssen - welch eine Schande, ich hatte noch nicht einmal die Qualitätsnormen parat. Aber, aus Erfahrungen wird man klug und sollte ich wieder mal auf einer Messe mithelfen, dann weiß ich, dass ich auf bestimmte Fragen besser vorbereitet sein muss. Im Großen und Ganzen sind die Tage allerdings im Fluge vergangen, wir hatten eine schöne Zeit, einen netten u. gastfreundschaftlichen Tauchlehrer, der uns bei sich schlafen ließ und können noch einiges bei unserem nächsten Tauchertreffen am 26.02.2010 - wenn dies gewünscht wird - berichten.

Montag, 11. Januar 2010

"Tauchen bei Kerzenschein"

Mal abgesehen vom Beginn unseres Divemasterkurses haben wir nun 2010 ganz offiziell mit einem Tauchevent "Tauchen bei Kerzenschein" eröffnet. Es ist mal ganz angenehm im Pool zu tauchen, ohne bei der Tauchausbildung behilflich zu sein - besonders im Dämmerlicht von zig Kerzen.

Im Anschluss saßen wir nett zusammen und haben genossen, was uns Michael u. Sweeny kredenzt haben. Ich möchte mich bei beiden an dieser Stelle für ihre Mühen bedanken. Mein Dank gilt aber auch den anderen Helfern, die alles so weit vorbereitet haben, dass ich mich nur noch an den Tisch zu setzen brauchte und "dumm schwatzen" konnte. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und für mich war dies ein Vorgeschmack auf unsere ersten Ausfahrten im Frühjahr/Sommer mit Zelten und Grillen. Ich kann es kaum erwarten!

Einen Wermutstropfen gibt es aber dennoch. Leider sind nicht alle gekommen, die zugesagt hatten. Ich hoffe, dass dies nur auf die Straßenverhältnisse zurückzuführen ist. Zu meinem Glück! Dadurch habe ich mehr von der vorzüglichen Suppe und den leckeren Schnittchen abbekommen und die übrig gebliebenen Getränke werden ja nicht schlecht. Vielen Dank an die edlen Spender - lasst euch davon in Zukunft nicht abschrecken, so lange ich auf der Liste stehe wird alles vernichtet, was nicht schmeckt ;o)